Wissenswertes über Weine von A bis Z

Hier erfahren Sie einige nützliche Dinge rund um das Thema Wein.

A
Alter Je älter ein Wein, desto besser - so jedenfalls glaubte man früher. Inzwischen hat man jedoch erkannt, dass jeder Wein in einem bestimmten Alter seine höchste Reife erreicht und von da an langsam nachlässt.
Auslese Ein Wein aus sorgfältig ausgelesenen Trauben, wobei alle nicht vollreifen, beschädigten oder kranken Beeren ausgesondert werden.

 

B
Blauer Spätburgunder Diese Rebsorte ergibt volle, charmant duftende Weine mit weicher bis samtiger Säure. Der Geschmack erinnert an Brombeeren und Bittermandel. Diese Weine harmonieren mit würzigen, geschmacksbetonten Speisen.
Blume Die Duftstoffe eines Weines.
Bocksbeutel Die Form der Flaschen, in denen die besseren Frankenweine und die badischen Mauerweine abgefüllt werden.
Bukett Das charakteristische Zusammenspiel der Aroma- und Duftstoffe eines Weines. Wird durch Geruch und Geschmack bestimmt.

 

C
Cabernet Sauvignon

Diese Sorte erbringt dunkelrote, kräftige und voluminöse Rotweine mit feinwürzig-fruchtigem, teilweise an Dörrobst erinnernden Duft. Ein maischegegorener Cabernet Sauvignon mit reifem Gerbstoff entfaltet nach längerem Barrique-Ausbau sein volles Aroma. Er passt hervorragend zu dunklem Fisch, Wild und reifen Weichkäse.

Champagner Geschützte Bezeichnung für die Schaumweine, die aus den Weinen der Champagne hergestellt werden.
Chardonnay Dies ist der weltweit wichtigste weiße Vertreter der Burgunderfamilie. Mit reifer Frucht, weichem, volumigem Körper und moderater Säure, oder als schlanker, jung und spritziger Wein mit frischen, vegetativen Fruchtaromen wie z.B. Honigmelone zeigt er seine großartige Variabilität. Passend zu Fisch, Muscheln, hellem Braten und auch Käse.

 

D
Depot Dies ist die Bezeichnung für alle festen Bestandteile, die sich aus Most und Wein niedergeschlagen haben.
Dornfelder Diese dunkelroten Weine mit duftigen Geruch haben eine rassige Säure und einen kräftigen Gerbstoffgehalt. Sie passen ausgezeichnet zu schweren Gerichten, wie z.B. Wild.

 

E
Edelauslese Bezeichnung für eine besonders feine Auslese.
Estergeschmack Er kann dann entstehen, wenn der Most schon auf der Maische zu gären begonnen hat.

 

F
Fassgeschmack Diesen bekommt der Wein, wenn er in einem unsauberen Fass oder zu lange im Fass gelagert wird.
Federweißer So heißt der Wein nach der Hauptgärung. Er ist noch von der Hefe getrübt und enthält viel Kohlensäure.

 

G
Gärung Dies ist der Zerfall des Traubenzuckers in Alkohol und Kohlendioxid unter Einfluss des Hefepilzes. Dieser Prozess dauert bei Weißweinen bis zu einem Monat und bei Rotweinen weniger als eine Woche.
Gewürztraminer Diese Weine besitzen ein langanhaltendes, ein wenig an Rosen erinnerndes Bukett sowie eine feine, leicht anklingende Säure und einen würzigen, kräftigen Geschmack.

 

H
Hefe Ein Mikroorganismus, der die Alkoholgärung im Wein hervorruft. Werden Hefestämme mit besonderen Eigenschaften aus Weinen von Trauben guter Lagen isoliert, bezeichnet man sie als Reinzuchthefen, Reinhefen oder Edelhefen.
herb Geschmacksbezeichnung für Weine, deren Gerbstoffgehalt beim Trinken den Mund zusammenzieht.

 

J
Jahrgang Die Qualität von Weinen unterschiedlicher Jahrgänge ist stark vom Klima abhängig und schwankt deshalb erheblich.
Jungfernwein Wein aus dem ersten Rebenertrag einer Neuanlage.

 

K
Kabinett Eine Bezeichnung für einen überdurchschnittlichen Wein innerhalb der Produktion eines Weingutes.
Kelterung Beim Keltern werden die Trauben zu Most verarbeitet. Die Trauben werden auf einer Traubenmühle zerquetscht und mit einer Maischepumpe in den Presskorb einer Kelter gebracht und ausgepresst.
Kerner

Die Weine der Kerner-Rebe sind frisch und rassig mit einem fruchtigen Bukett. Sie sind riesling-ähnlich und haben manchmal einen leichten Muskat-Ton.

Korkgeschmack Ein Fehler des Weines, der auf einen fehlerhaften Korken zurückgeht.

 

L
Lage Lagenamen sind meist sehr alte Benennungen jeweils einer bestimmten Gruppe von Grundstücken. Viele sind durch die Weine, die von ihnen stammen, weltberühmt geworden. Lagenamen in Bezeichnungen von Weinen müssen wahr sein.
lieblich Angenehmer, ausgeglichener, aber wenig charakteristischer Wein, bei dem die Säure zurücktritt und die meist sogar eine kleine Süße aufweisen.

 

M
Maische Nach dem Entrappen und vor der Kelterung werden die Trauben zermahlen und gemaischt. Je länger die Maische ungekeltert steht, desto mehr Gerbstoffe löst der Most aus den Hülsen und Kernen der Trauben heraus.
Morio-Muskat Eine Kreuzung aus Silvaner und weißem Burgunder. Weine aus reifen Trauben können sehr wuchtig sein, große Fülle aufweisen und ein entsprechendes, kräftiges Muskatbukett besitzen.
Müller-Thurgau Kennzeichen dieser Weine ist das duftige, blumige Bukett, die milde, verhaltene Säure und der kräftige, aber ausgeglichene Geschmack.
Most Dies ist der Saft der Trauben vor der Gärung. Die Güte des Mostes wird durch die Traubensorte und ihre Reife (Zuckergehalt) bestimmt.

 

N
Nachtrübung Sie kann bei klaren Flaschenweinen durch Erschütterung, Transport oder Veränderung der Außentemperatur auftreten.
naturrein So dürfen sich nur solche Weine nennen, die auf Grund ihres Mostgewichtes und ihrer Reife keiner Verbesserung bedürfen und keinen Zuckerzusatz erhalten haben.

 

O
Öchsle Öchslegrade geben die Zahl in Gramm an, um die ein Liter Most schwerer ist als ein Liter Wasser. Die Einheit ist nach ihrem Erfinder benannt, die Messung erfolgt mit einer Öchslewaage. Je höher der Öchslegrad ist, desto besser der Most und damit der Wein.
Originalabfüllung Bezeichnung für einen naturreinen Wein,der im Keller des Erzeugers ausgebaut und abgefüllt worden ist.

 

P
Perlwein Dies ist ein perlender mit einem leichten Kohlensäuregehalt. Er nimmt eine Mittelstellung zwischen Wein und Sekt ein. Die Kohlensäure wird meist künstlich zugesetzt.
Portugieser Weine dieser Rebsorte sind aromatisch-zurückhaltend mit milder, angenehmer Säure und fruchtig-dezentem Geschmack.

 

R
Riesling Edelste Weißweinrebe, kleinbeerig und spätreifend. Rieslingweine haben ein feines fruchtiges Bukett, eine nervig-rassige Säure und ein fruchtig-frisches Aroma.
Restsüße Auch Restzucker, ist der durch die Gärung nicht verwandelte Zuckerrest, der bei normalen Weinen zwischen 4 und 20g pro Liter betragen kann. Seine Höhe hängt von der Gärführung und dem natürlichen Zuckergehalt im Most ab.

 

S
Sekt Die volkstümliche Bezeichnung für Schaumwein.
Scheurebe Die Weine der Scheurebe sind fruchtig und ausdrucksvoll im Duft. Ihr fruchtig-aromatischer Geschmack erinnert an schwarze Johannisbeeren.
Silvaner Weine aus dieser Rebsorte haben einen dezenten, neutralen Duft, eine milde, verhaltene Säure und einen feinen Geschmack.
Spätlese Weine aus solchen Trauben, die erst nach der allgemeinen Lese in vollreifem Zustand geerntet werden.

 

T
Temperatur Wein muss vor dem Genuss richtig temperiert sein. Weißwein soll bei 10 bis 12°C und Rotweine bei Zimmertemperatur (nicht unter 15 °C) getrunken werden. Je gehaltvoller der Wein ist, desto höher darf seine Temperatur sein. Aber auch kleine Weine sollten nicht unter 8°C gekühlt werden, da sie sonst ihre Blume verlieren.
Traubenmühlen Zum Zerkleinern der Trauben am Wingert, unmittelbar nach der Lese (Einmaischen), dienen Traubenmühlen. Sie sollen die Beeren lediglich aufreißen, aber nicht zerreiben.
Trester Bei der Kelterung verbleiben feste Rückstände, aus denen ein Haustrunk oder Tresterschnaps hergestellt werden kann.
Trockenbeerenauslese Dies ist die Krone der Weine. Überreife, von Edelfäule befallene und rosinenartig eingeschrumpfte Beeren werden dazu einzeln ausgelesen und für sich gekeltert.
trüb Most und Federweißer sind von Natur aus trüb. Bei ausgebauten Weinen ikst es ein Fehler, wenn sie Schleier haben, blind oder getrübt sind.

 

U
Umschlagen Die bakterielle Erkrankung eines Weines kann sich in Zersetzung der Weinsäure und Bildung von flüchtigen Säuren und von Kohlensäure außern. Dadurch tritt eine nachträgliche Trübung bereits geklärter Weine ein. Eine solche Trübung kann auch durch Ausscheidung chemischer Stoffe auftreten. Der Wein wird in beiden Fällen aus umgeschlagen bezeichnet.
Unterkühlung Dies ist die starke Abkühlung des Weines zur Ausfällung des Weinsteines. Auch bei der Gährung kann der Most unterkühlt werden, um die Hefe zu lähmen und so einen Restanteil unvergorenen Zucker zu erhalten.

 

V
Verschnitt Mischung von Weinen, auch aus mehreren Jahrgängen und von verschiedener Herkunft, um zu einem Produkt mit neuen und besseren Eigenschaften zu gelangen.
Vitamine In Most und Wein finden sich Spuren von Vitaminen. Sie sind für das Wachstum und die Ernährung des Organismus von Bedeutung.

 

W
Wassergehalt Der Wassergehalt beträgt bei Most oder Wein im Durchschnitt 80 bis 88%.
Weinberg oder auch Wingert wird ein mit Reben bepflanztes Grundstück genannt, auch wenn es im flachen Gelände liegt.
Weinstein In Form von Kristallen, die sich schnell zu Boden setzen, scheidet sich in der Flasche bei niedrigen Temperaturen Weinstein ab. Auf diese Weise bauen gute Weine ihre überschüssige Säure ab.
Weißburgunder Gehaltvolle und extraktreiche Weine, verhalten im Duft, mit ausgeglichener Säure.
Winzergenossenschaft Der genossenschaftliche Zusammenschluss von Winzerbetrieben zur gemeinsamen Kelterung und Kellerbehandlung dient der Steigerung der Qualität durch moderne Keltereinrichtungen und ausgebildete Fachkräfte.

 

Z
Zucker Zucker ist raummäßig der wesentlichste Bestandteil des Mostes. Aus ihm entsteht bei der Gärung der Alkohol im Wein.
Zuckergehalt Der Zuckergehalt im Traubensaft schwankt je nach Jahrgang und Güte erheblich. In mittleren Jahren beträgt er 170 bis 200 g/l. Bei Trockenbeerenauslesen kann er bis zu 500 g/l ansteigen.